Frankfurt (Oder) eine Stadt zwischen neuen und alten Plattenbauten, einigen alten historischen Gebäuden und dem Versuch wieder bedeutend zu sein.

Dank 9EuroTicket, war die Fahrt nach FFO kurzweilig und schnell. Der RE1 braucht von Berlin aus eine Stunde und endet am Bahnhof, unweit der Innenstadt. Der Weg führt durch alte und neue Ruinen, Neubauten und einigen historischen Gebäuden an die Oder. Der Anblick ist traurig. Durch die Trockenheit der letzten Monate ist kaum noch Wasser im Fluss. Breite Sandbänke ziehen sich am Ufer entlang. Auf dem Weg wirkt alles ziemlich verloren. Wenige Menschen sind unterwegs, der Versuch, die Umgebung durch ein paar Skulpturen, Sitzgelegenheiten und Kunst aufzulockern, wirkt eher hilflos. Große, brache Flächen zwischen den Häusern, schnell hingestellte Neubauten vor einer riesigen Plattenbaukulisse lassen kaum das Gefühl für Geborgenheit aufkommen. In Slubice, auf der anderen Oderseite, sieht es nicht besser aus. Alles wirkt leblos und schnell hochgezogen. So viel zwischen nicht gewollt und nicht gekonnt. Schade, für eine historische Stadt, in der viele große Gelehrte und Dichter gelebt haben.

Zu empfehlen ist das kleine Kleist-Museum mit dem gelungenen Versuch, die Geheimnisse der Schriftsprache in visuelle Ereignisse umzusetzen. Jedem, der Satzzeichen und Groß-/Kleinschreibung für überflüssig hält, sei ein Besuch dringend empfohlen. In der Sonderausstellung werden Modelle von Kleist-Bühnenbildern gezeigt. Sie zeigen, wie viele Arten der Kunst zusammenwirken, damit Kunst Kunst wird.

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Frankfurt (Oder) a city between new and old prefabricated buildings, some old historical buildings and the attempt to be significant again.

Thanks to 9EuroTicket, the journey to FFO was entertaining and quick. The RE1 takes an hour from Berlin and ends at the station, not far from the city centre. The way leads through old and new ruins, new buildings and some historical buildings to the Oder. The sight is sad. Due to the drought of the last few months, there is hardly any water left in the river. Wide sandbanks stretch along the banks. On the way, everything looks rather lost. Few people are out and about, and the attempt to liven up the surroundings with a few sculptures, seats and art seems rather helpless. Large, fallow areas between the houses, quickly erected new buildings in front of a huge prefabricated building backdrop hardly give a feeling of security. In Slubice, on the other side of the Od, things don’t look any better. Everything seems lifeless and quickly erected. So much between not wanted and not done. A pity, for a historic city where many great scholars and poets have lived.

The small Kleist Museum is to be recommended, with its successful attempt to translate the mysteries of written language into visual events. Anyone who considers punctuation marks and capitalisation superfluous is strongly recommended to visit. In the special exhibition, models of Kleist stage pictures are shown. They show how many types of art work together to make art art.