Apotheker gehörten schon immer zu den Honoratioren einer Stadt zusammen mit Bürgermeister, Pfarrer, Arzt. Sie kannten sich aus, mit Rezepturen, Kräutern, Wässerchen und mancher Scharlatanerie. Fürsten und Könige vergaben das Recht, eine Apotheke zu eröffnen. Das kostete, Geld für die Privilegien, die Einrichtung, die Gerätschaften. Anerkennung war sicher, reich wurden wenige, außer sie erfanden CocaCola oder RedBull.

In Cottbus steht eine Apothekenmuseum, direkt am Altmarkt. Die älteste Apotheke im Ort existiert nicht mehr. Sie beherbergt neben dem Museum einen Laden für Kräuter und Tees. Sieben kundige Frauen betreuen die Kunden,  mischen ihre Wunschkräuter und -tees. Oder führen durch das Museum mit seinen Apothekenutensilien aus verschiedenen Jahrhunderten, Offizine und Rezepturen, Regale voller Kräuterdosen, Werkzeuge zum Stoßen, Stampfen, Trocknen, Kochen, Schneiden, Giftschränke und Hustensaftküche. Am Besten, eine Führung buchen und sich alles genau und fachkundig alles erklären lassen, am Ende dann den typischen Geruch einer alten DDR Apotheke schnuppern.

Brandenburgisches Apothekenmuseum ⇒
Altmarkt 24, 03046 Cottbus

Führungen

Dienstag bis Freitag   11.00 Uhr und 14.00 Uhr
Samstag und Sonntag   14.00 Uhr und 15.00 Uhr

Das Brandenburgische Apothekenmuseum am Altmarkt

Die Rezeptur, mischen, stampfen und Pillen drehen

Verschiedene Farben für innere und äußere Anwendungen

Giftiger Kugelfisch

Eine Sammlung von Hausapotheken

Kräuter für alle Fälle

Bekannte Marken gegen Schmerzen

Sollte mit Kokain ursprünglich gegen Morphiumsucht helfen. Die Rezeptur wurde geändert.

Gingkobaum im Innenhof

Der Giftschrank, gesichert, markiert und unheimlich

Originaleinrichtung der Adler-Apotheke Fehrbellin

 

 

 

 

O