Rathenow ist die Stadt der Optik. Hier wurde die optische Industrie begründet. Eine Erfindung des Predigers Johann Heinrich August Duncker machte es möglich, Brillengläser in großen Mengen rational herzustellen. Aber auch Leuchttürme wurden hier mit Objektiven bestückt, Mikroskope, Teleskope, Objektive für Kameras und Gewehre gebaut. Wenig davon blieb, ebensowenig wie die berühmten Persönlichkeiten des Ortes. Sie gingen. Bismarck wurde hier in den Reichstag gehievt und machte Karriere, in Berlin. Andere gingen nach Ostpreußen, in das Rheinland oder Thüringen. Heute ist sie Verwaltungstadt des Landkreises und erinnert sich gerne an seine Vergangenheit als das Brillengestell „Lars“ in der ganzen DDR in Mode war.
Im „Optik Industrie Museum“ sind die Exponate zu sehen und im „Optikpark“ für 5 Euro Eintritt eine Floßfahrt und die Wirkung von Farben, Formen und Illusionen.
Fussgängerbrücken schwingen sich Richtung Altstadt und Weinberg mit Bismarckturm und Friedhof. In der wieder aufgebauten Marienkirche lohnt sich der Blick auf den dreiflügeliegen Alter. Danach ein Kaffee oder Essen am Alten Hafen.

Das größte norddeutsche Sandsteindenkmal für den Großen Kurfürsten zur Erinnerung an die Schlacht bei Fehrbellin gegen die Schweden