Im Herbst ist die Chance groß über einsame Wege zu wandern, eine besänftigende Kahnfahrt, ohne wild paddelnde Gruppen zu genießen und ruhige Nächte ohne Halligalli zu erleben. Ruhe macht Spaß und sanft mit dem Kahn durch die Kanäle zu gleiten bringt einen sofort runter, erstaunlich. Nachmittags beim Kaffee im Café Zeitlos ⇒ am Altmarkt, dem ältesten Gebäude der Stadt. Plinse (Pfannkuchen) essen, wenn denn der Teig aufgegangen ist. Ja, hier ist einiges anders. Spreewald ohne Touristen tut gut, für Touristen.

Gurken, Kürbisse, Meerrettich, bemalte Eier, Bootsverleih und Ferienwohnungen allgegenwärtig. Der Spreewald lebt vom Tourismus. Wie an so vielen Orten in 6 Monaten für das ganze Jahr Geld verdienen. Im Winter das kommende Jahr vorbereiten, Holz machen, Vorräte anlegen, Kähne trocken legen. Hört sich romantisch an, ist aber viel Arbeit. Ein Job reicht nicht zu überleben, dazu kommen Zimmer vermieten, Kanus ausleihen und eben Landwirtschaft. Sauberer sind die Fließe geworden, seit dem es Dosen- und Flaschenpfand gibt, erzählt der Kahnführer beim staken. Und es gibt viele Regeln im Biosphärenreservat Spreewald ­⇒ für das Motorboot fahren, Ausbaggern, Müllentsorgung, Postzustellung, Bäume fällen …

Und wo wachsen nun die Gurken? Außerhalb, am Rand auf großen Feldern. Im Spreewald wie früher selbst lohnt sich der Anbau nicht. Es muss mechanisiert werden. Gurkenflieger, Traktoren mit Auslegern, auf denen die Erntehelfer liegen und die Gurken sammeln, brauchen Platz.

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In autumn there is a great chance to hike along lonely paths, to enjoy a soothing boat trip without wild paddling groups and to experience peaceful nights without halligalli. Quietness is fun and gliding gently through the canals with the boat brings you down immediately, amazing. In the afternoon coffee at the Café Zeitlos ⇒ at the Altmarkt, the oldest building of the city. Eat Plinse (pancakes) when the dough has risen. Yes, here is a lot different. Spreewald without tourists is good for tourists.

Cucumbers, pumpkins, horseradish, painted eggs, boat rental and holiday apartments omnipresent. The Spreewald lives from tourism. As in so many places in 6 months to earn money for the whole year. In winter, prepare for the coming year, make wood, build up supplies, dry up barges. Sounds romantic, but it’s a lot of work. One job is not enough to survive, in addition there are renting rooms, renting canoes and even agriculture. The river has become cleaner since the deposit for cans and bottles was introduced, says the bargeman as he stakes. And there are many rules in the biosphere reserve Spreewald ⇒ for motorboating, dredging, garbage disposal, mail delivery, tree felling …

And where do the cucumbers grow now? Outside, on the edge of large fields. In the Spreewald like in former times the cultivation is not worthwhile itself. It has to be mechanized. Cucumber flyers, tractors with booms on which the harvesters lie and collect the cucumbers, need space.

Allgegenwärtige Gurken, auf dem Spielplatz in Lübbenau

Lübbenau Stadthafen: Kähne im Winterschlaf. Einige Fahrten werden täglich durchgeführt.

Mit dem Kahn durch den herbstlichen Spreewald, rund um die Insel Lehde.

Tiere werden auch mit Kähnen transportiert. Mit dem Gitter wird die Richtung vorgegeben.

Kürbisse sind auch nur Gurken oder war es umgekehrt?

Traditioneller Heuschober “stog” und Kürbisse

Himmlische Ruhe auf dem Wasser

Lübbenau Stadtkirche St. Nikolai, Patronatslogen

Baumkathedrale

Schloß Lübbenau Hotel mit Schlosspark

Allgegenwärtige Gurkenfässer, zweckentfremdet