Am Anfang wollten die Preußen Nachrichten verschicken. Von Berlin nach Koblenz, ganz schnell und verschlüsselt. Auf dem Telegrafenberg stand dazu eine Vorrichtung, die mit den Armen wedeln konnte und über diverse Stationen die Königlichen Depeschen in 1,5 Std. bis nach Koblenz weiter leitete. Dann kamen die Sternegucker, die auf dem Hügel Observatorien errichteten. Ein industriell anmutender Schloßbau mit drei von vorne sichtbaren Kuppeln sieht der Hauptbau aus. Daneben Refraktoren mit riesigen Ausmaßen und der Einsteinturm. In dem Expressionistische Bau von Erich Mendelsohn und Richard Neutra sollte die Relativitätstheorie Einsteins nachgewiesen werden. Klappte aber nicht, die Sonne schien doch anders als erwartet. Dafür sieht die organische Architektur schön aus, ist teuer in der Unterhaltung und ein Besuchermagnet.

Heute haben sich diverse Institute und Einrichtungen zur Klima-, Geo-, Astrophysik- und Meeresforschung angesiedelt. Der Wissenschaftspark „Albert Einstein“ ist für Besucher geöffnet und ein Spaziergang durch die aufwendig restaurierten alten Beobachtungslandschaften ist absolut beeindruckend.

Wissenschaftsschrott

PotsdamerI Institut für Klimaforschung

Nachbau des preussischen Telegrafenmastes

Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

Großer Refraktor

Wie ein Schloßbau: Astrophysikalische Observatorium Potsdam

restaurierte Fassade des Kuppelbaus um den großen Refraktor

Einsteinturm (hinten)

Treppe zum Einsteinturm

Organische Architektur von Richard Neutra

Einsteinturm und Kuppelbau um den Großen Refraktor.

Forschungsinstitute in modernen Gebäuden

Die Einsamkeit der Forscherpflanze